Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sagte am Freitag (26.12.2025), dass das Treffen mit dem US-Präsidenten Donald Trump wahrscheinlich am kommenden Sonntag in Florida stattfinden wird. „Wir haben eine umfangreiche Tagesordnung. Es wird am Wochenende sein. Ich glaube, es wird am Sonntag in Florida sein, wir werden ein Treffen mit Präsident Trump haben”, erklärte Selenskyj bei einem Pressetermin in Kiew laut Angaben der Agentur Ukrinform.
Dem Präsidenten zufolge werden die ukrainische und die US-Delegation den 20-Punkte-Entwurf zur Beendigung des Krieges sowie bilaterale Sicherheitsgarantien, die Washington geben könnte, und ein Wirtschaftsabkommen besprechen.
„Der 20-Punkte-Plan, an dem wir arbeiten, ist zu 90 % fertig. Unsere Aufgabe ist es, sicherzustellen, dass alles zu 100 % fertig ist“, erklärte er in Bezug auf den Friedensvorschlag, in dem noch Fragen wie die territorialen Zugeständnisse, zu denen Kiew bereit ist, offen sind.
Am Freitag hatte Selenskyj auf Telegram angekündigt, dass er „in naher Zukunft“ ein Treffen mit Trump plane, und darauf hingewiesen, dass vor Neujahr „viel“ entschieden werden könne, was die diplomatischen Bemühungen zur Beendigung des Krieges in der Ukraine angeht. Die ukrainische Zeitung Kyiv Post hatte unter Berufung auf diplomatische Quellen berichtet, dass das Treffen am kommenden Sonntag, dem 28. Dezember, in Trumps Residenz Mar-a-Lago in Florida stattfinden könnte.
Zelenski führte am Donnerstag ein Telefongespräch mit den Gesandten des Weißen Hauses, Steve Witkoff und Jared Kushner, mit denen er einige „neue Ideen” zur Erreichung des Friedens in der Ukraine in Bezug auf Formate, Treffen und den Fahrplan für die Gespräche erörterte.
„Natürlich müssen wir noch an einigen heiklen Fragen arbeiten. Aber gemeinsam mit der amerikanischen Seite wissen wir, wie wir all dies gewährleisten können. Die nächsten Wochen könnten ebenfalls intensiv werden”, sagte er voraus.
Diese Woche stellte Selenskyj erstmals detailliert den von Kiew und Washington gemeinsam ausgearbeiteten 20-Punkte-Friedensplan vor, der einen Nichtangriffspakt und Sicherheitsgarantien für Kiew beinhaltet. Allerdings gibt es noch offene Fragen, wie die von Moskau geforderten territorialen Zugeständnisse oder die Verwaltung des unter russischer Kontrolle stehenden Kernkraftwerks Saporischschja.
Quelle: Agenturen
